on my mind: can you really have it all?

An guten Tagen denke ich: yes yes yes ich kann alles schaffen und alles erreichen, was ich möchte.

Can you really have it all? Abso-fucking-lutely!

An schlechten Tagen verzweifle ich an meinem eigenen Anspruch:

  • ich möchte mich selbst verwirklichen in meinem Job / meiner
    Selbständigkeit

  • ich möchte regelmäßig Sport machen und mich gesund ernähren

  • möchte in einer erfüllten Partnerschaft leben

  • Me-Time haben allein oder mit der besten Freundin

  • möchte eine entspannte, präsente Mutter sein
    und genügend Zeit haben für mein Kind,
    mit ihm basteln und zusammen kochen und stundenlang spielen

  • uuuuuuuuuund und und

An solchen Tagen sitze ich mit der Tüte Puffreis (mein Guilty Pleasure)

auf dem Sofa und hinterfrage alles, weil ich es einfach nicht gebacken kriege

und es bei allen anderen doch so leicht aussieht.

Don’t get me wrong… ich glaube ganz fest daran, dass wir alles haben

und erreichen können, was wir uns wünschen.

Aber…

Wir verzweifeln nicht daran, dass wir alles haben wollen,

der Wunsch ist da und berechtigt. Wir verzweifeln, weil wir denken, einem Ideal

entsprechen zu müssen, was andere vorleben, was andere zum Standard machen.

Ein Standard mit dem wir uns vergleichen, naturally.

Wir wollen dazugehören, wir wollen sehen, was alles möglich ist

und andere leben uns das vor. Es ist ein Anspruch an unser Leben,

den wir unbewusst nicht selbst setzen, sondern der von Außen getriggert wird.

Und vielleicht liegt genau da das Problem. Wir sehen was andere haben, ohne den Weg dahinter zu kennen: die nächtelange Arbeit, die finanziellen Mittel, die Unterstützung durch Freunde und Familie…

 

Die Frage ist vielleicht nicht „can you have it all?“ sondern „are you willing to pay the price?“

Denn jede Entscheidung die wir treffen, hat Konsequenzen, hat ihren Preis.

Irgendwoher muss die Zeit kommen für die Karriere und irgendwo anders fällt sie damit weg. Wichtig ist nur, dass wir die Entscheidung für dieses oder jenes Leben bewusst treffen.

Ich arbeite z.B. unheimlich gern und das bedeutet eben, dass ich meinen Sohn weniger sehe, als jemand der nicht so viel arbeitet. Das ist ok für mich. Das muss es auch sein, denn das ist der Preis, den ich eben zahle, um „alles zu haben“ – Karriere und Kind.

Wenn das aber nicht klar ist, wir uns nicht fragen:

  • wie sieht mein Lebensentwurf aus?

  • Was brauche ich, um glücklich zu sein?

  • Welches Set-up funktioniert für mich?

Dann wird „Have it all“ ganz schnell zu diesem schlechten Gewissen, dass wir haben, wenn wir doch mal länger am Computer sitzen anstatt zum Yoga zu gehen, wenn wir genervt auf dem Spielplatz sitzen, weil 8 Stunden allein mit dem Kind eben doch nicht ausreichen.

Und dann? Was wenn „have it all“ für mich nicht funktioniert? Habe ich dann versagt? Kriege ich es einfach nicht gebacken und alle anderen schon?

Ich glaube spätestens dann sollten wir uns wirklich fragen, was „have it all“ für uns bedeutet, für dich ganz persönlich. Was für den einen vielleicht „Haus kaufen, Familie gründen mit Hund“ bedeutet, ist für dich vielleicht „nicht gebunden sein an einen Ort, viel reisen, keine Verpflichtungen“.

„Unsere einzige Verpflichtung besteht darin, den persönlichen Lebensplan zu erfüllen. Und wenn du etwas ganz fest willst, dann wird das gesamte Universum dazu beitragen, dass du es auch erreichst.“

Der Alchemist, Paulo Coelho

 

Egal wie dein „have it all“ aussieht, es ist mindestens genauso viel wert, wie die Vorstellung von anderen.

Es gibt nicht dieses eine „ideale Leben“ nach dem wir alle streben sollten.

Ich glaube das würde viele ganz schrecklich unglücklich machen. Und die Vorstellung von unserem Leben darf sich auch verändern,

vor allem, wenn sie uns nicht mehr glücklich macht oder stresst.

Dein Leben, deine Regeln, dein Traum, deine Ziele – nur du bestimmst und du machst es möglich!


 
Franzi

doing some magic over here, helping women grow their business without the hustle while enjoying the less hustle vibe with my iced mocha latte

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