Kann man schreiben lernen? - im Gespräch mit Antonia Wille

Show Notes

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01:25 Franzi stellt Antonia Wille vor, sie ist Autorin, Bloggerin und Gründerin des Online Magazins amazed.

02:20 - Toni’s Weg begann mit einem Praktikum bei einer großen Tageszeitung, bis heute arbeitet sie als freie Journalistin. Ihr Blog hat sich weiterentwickelt zu einem Magazin, was sie gemeinsam mit Amelia Kahl und Milena Heisserer führt. Antonias erstes Buch Angstphase ist am 06.04.2020 im Piper Verlag erschienen.

05:10 Antonia wollte als Kind schon Journalistin werden, hat das aber nie ernsthaft weiterverfolgt, erst mit dem Praktikum und dem Volontariat ist daraus eine Karriere geworden.

06:50 Einen typischen Tag gibt es eigentlich nicht für Antonia.

08:30 Sie schreibt, organisiert und arbeitet zwischen 9-18 Uhr, um dann Feierabend zu machen, denn als Freiberufler könnte man sonst endlos arbeiten. 

08:50 - Antonia schafft sich Struktur selbst, die einem als Freiberufler / in der Selbständigkeit oft fehlt 

09:40 - Sie ist der Meinung: “Man kann Kreativität auch abrufen.”

10:50 - Die Neugier für Menschen und Geschichten begleitet sie seit ihrer Kindheit.

12:05 - Für die Selbständigkeit muss man gemacht sein. Wenn du etwas machst, was dir Spaß macht, fühlt es sich auch richtig an. 

12:40  - Antonia erzählt, wie es ist, für so viele Menschen zu schreiben.

14:20 - Man gibt beim Schreiben auch immer ein Stückchen von sich selbst Preis.„Man zeigt sich nahbar und verletzlich und damit erreicht man die Menschen.“  

14:30 - “Mit der Offenheit kommt die Freiheit.“

16:15 - Antonias Texte sind sehr bewusst formuliert. Menschen, die ihre Texte lesen und glauben, sie wissen alles über sie irren sich. 

16:44 - “Ich bin eher der Typ Refresh Button” (auf die Frage, ob sie nach dem Veröffentlichen von Texten auf Reaktionen wartet oder sich ablenkt)

18:30 - Es gibt keine Garantie darauf, dass Menschen so auf einen Artikel reagieren, wie du dir das wünscht.

18:55 “Wichtig ist, das man jeden Text, den man schreibt, mit nem guten Gefühl raus sendet und dann ist es egal was für Reaktionen kommen.”

19:40 - “Du solltest nie Texte schreiben, um von Außen die Bestätigung zu bekommen. Die kannst du nur dir selbst geben.”

20:20 - In der heutigen Zeit kann man nicht mehr auf alles reagieren was man registriert: “Ich glaube, es ist eine Reaktionsmüdigkeit da. Viele Leute sehen und lesen deinen Content, aber sagen dir nicht, dass es super war. 

22:40 - “Schreiben ist ein Handwerk, was man lernen kann. Bei richtig guten Schreibern trifft Handwerk auf Talent.” 

25:30 - Richtig guter Content bietet Mehrwert für den Leser/Betrachter, ich kann etwas für mich mitnehmen. Die Kunst ist inhaltlich, ästhetisch, inspirativ guten Content zu bieten. 

27:56 - Wenn man früher geschrieben hat, hat man dies einfach so getan. In der heutigen Zeit verfolgt man oft ein Ziel damit, denn man will gelesen werden. 

28:00 - Video Content ist beliebter als Text Content. Die Aufmerksamkeitsspanne hat sich verändern.

28:30 - “Wir werden zugeballert und müssen selektiv gucken, was tut uns gut, was können wir noch aufnehmen.” Frag dich: “was funktioniert und was erreicht die Leute?” Alles ist emotionaler geworden, da gerade die Sozialen Medien auf genau das ausgelegt sind: auf Emotionen. 

30:00 - Hinter allem, was heute rausgegeben wird, steckt einen Intention.

30:40 - Wir konsumieren selektiver, wir kuratieren vor, Algorithmen von Facebook und IG ebenfalls.

33:10 - Alles was Antonia über sich schreibt, ist sehr bewusst ausgewählt.

33:50 - “Ein kuratiertes Ich in der Onlinewelt ist schön und auch wichtig, aber das wahre Leben spielt immer noch im Offline statt.”

34:38 - Du kannst deine Person online branden, es aber authentisch bleiben muss, alles andere fällt inzwischen schnell auf.

36:00 - Antonia postet nie einen Text oder ein Bild, nur um zu posten. Das eine geht nicht ohne das andere. Sie selbst legt aber auf den Text mehr wert.

38:50 - Unser Konsumverhalten (von Medien) hat sich in den letzten Jahren sehr verändert, Informationen sind immer und überall schnell verfügbar. Das kann aber auch schnell anstrengend werden, wir müssen lernen maßvoll damit umzugehen.

39:45 - Wir alle leben in unserer Bubble. Wir kuratieren damit unsere eigenen Inhalte, bleiben aber auch in unserer eigenen, vergleichsweise, kleinen Welt. Deshalb ist es sehr wichtig, dass man ein Bewusstsein dafür hat und sich auch außerhalb dieser Blase informiert. 

42:05 - Jeder trägt die Verantwortung für sich selber, sich bewusst zu machen, dass die eigenen Meinung und die der eigenen Bubble wahrscheinlich nicht die der Masse ist.

44:08 - Wenn Antonia die eigene Bubble oder die Online Welt zu viel wird, geht sie viel raus, in die Natur, macht Sport und ganz wichtig: keine mediale Beschallung. Einfach offline sein. 

44:45 - Offline präsent zu sein ist Antonia unheimlich wichtig - sei es in Gesprächen mit Freunden oder der Familie, aber auch in Business Meetings.

47:40 Antonias Message an ihr 18 Jähriges Ich:Probiert aus! Es kann nämlich nicht viel passieren, ausser das man merkt, dass ist nichts für einen. Viel zu oft sind wir darauf bedacht, einen Plan für die Zukunft zu haben - und das schadet bestimmt nicht - aber Pläne kann man umwerfen. Wenn man scheitert, dann lernt man immer etwas daraus. Jeder Erfahrungswert den wir machen - ob positiv oder negativ - ist einer, der uns für das weitere Leben vorbereitet.

48:58 “Man darf keine Angst vor dem Scheitern haben. Im Scheitern liegen Chancen.”

Franzi

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